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Content-Formate

Content kann sich in vielen verschiedenen Arten und Ausprägungen verkörpern. Diese Content-Formate reichen dabei von textuell über auditiv und visuell bis hin zu audiovisuell und interaktiv. Welches Format man wählen sollte, hängt von Deinen Kapazitäten und den gesetzten Ziele ab.

Was sind Content-Formate?

Content-Formate bezeichnen allen Arten von digitalen Inhalten und reichen dabei von klassischen Textformaten wie Blogbeiträgen und Wiki-Artikeln bis hin zu aufwendigem audiovisuellem Content wie Webinaren.

Content-Formate unterscheiden sich in verschiedenen Bereichen, die bei ihrer Auswahl genau betrachtet und abgewogen werden sollten:

  • Welche Zielgruppe möchtest Du erreichen?

  • Welches Ziel hast Du Dir gesetzt?

  • Wie viel Zeit und Budget steht Dir zur Verfügung?

  • Welche Intention hast Du bzw. was ist der Sinn des Contents?

Hast Du Antworten auf diese Fragen gefunden, kannst Du mit der Konzeption des jeweiligen Content-Formats loslegen und den Content erstellen.

Textbasierte Content-Formate

Textbasierter Content ist der Klassiker des Content Marketings. Meist tritt dieser jedoch nicht in rein textlicher Form auf, sondern wird nicht selten durch Bilder oder Videos angereichert. Komplett textbasierter Content hat bei den aktuellen Suchalgorithmen von Google & Co. in 2022 kaum noch eine Chance, auf Seite 1 der SERPs zu landen.
 

Blogbeiträge

Blogbeiträge sind fast so alt wie das Internet selbst. Im Fokus stehen hier informative und edukative Inhalte, die die Leserin oder den Leser in einem bestimmten Themengebiet weiterbilden und konkrete Fragestellungen beantworten.

 

Blogartikel finden sich sowohl im B2B- als auch B2C-Bereich und verfolgenden nicht selten das Ziel, Reichweite, Vertrauen und Branding-Effekte zu erzeugen. Womit stehen Blogbeiträge im oberen bis mittleren Marketing-Funnel und bedürfen einer guten Suchmaschinenoptimierung (SEO), um die Leserschaft zu erreichen.

Wiki-Artikel

Wiki-Artikel (auch häufig Lexikon- oder Glossar-Artikel genannt) ähneln Blogbeiträgen, unterscheiden sich aber in ihrem Inhalt und der Struktur zu ihnen.

Während Blogartikel konkrete Themen und Sachverhalte behandeln und von verschiedenen Perspektiven beleuchten, befassen sich Wiki-Artikel eher mit Definitionen von Fachbegriffen.

Beispiel Blogartikel: „6 Tipps, wie Du Deinen Content erfolgreicher machst”
Beispiel Wiki-Artikel:Was ist Content?

Ratgeber-Seiten

Seit einiger Zeit legen Suchmaschinen wie Google in ihren Algorithmen großen Fokus darauf, dass Webseiten-Betreibende Inhalte holistisch und detailliert behandeln. Nutzerinnen und Nutzer sollen auf der Seite des Anbieters alle Antworten zu einem bestimmten Thema finden und nicht die Notwendigkeit verspüren, nach einer weiteren Informationsquelle zu suchen.

Ratgeber-Seiten sind die Lösung. Abgesehen von einzelnen Blog- oder Wiki-Artikeln sind Ratgeber-Seiten ganze Landingpages, die Themen ganzheitlich abdecken, übersichtlich aufgebaut sind und smart verlinken.

Whitepaper, ePaper & eBooks

Geht es um umfangreiche Themen, die übersichtlich aufgearbeitet werden und gleichzeitig zum Download bereitgestellt werden sollen, ist das Whitepaper, ePaper oder eBook eventuell die richtige Wahl.

Die drei Begriffe unterscheiden sich dabei meist in ihrem Umfang und Inhalt. Während das Whitepaper eher technische Inhalte und Themen vermittelt, ist das ePaper allgemeiner und kürzer und das eBook tendenziell umfangreicher als die beiden vorigen.

Alle drei Formate haben aber einen großen Vorteil gegenüber Blogartikeln oder Wiki-Beiträgen. Sie werden meist als „Gated Content” zur Verfügung gestellt – also hinter einem Online-Formular versteckt, das Nutzerinnen und Nutzer erst ausfüllen müssen, bevor sie das Content Piece herunterladen können. Die so gesammelten Daten dienen als Leads, also ein qualifizierter Kontakt für einen späteren Verkauf.

Visuelle Content-Formate

Da das Internet zunehmend schnelllebiger wird und sich Nutzerinnen und Nutzer immer kürzer auf eine Ressource konzentrieren, ist die gefürchtete „Wall of Text” nicht immer die optimale Lösung im Content Marketing. Visuelle Inhalte können helfen, Informationen schnell zu vermitteln und Texte interessanter und abwechslungsreicher zu gestalten.
 

Infografiken

Infografiken helfen Nutzerinnen und Nutzern dabei, Zusammenhänge und Inhalte schnell und einfach zu verstehen. Besonders bei komplexen Themen können sie dazu beitragen, dass Themen besser verarbeitet werden – besonders im Zusammenspiel mit Text.

 

Bilder

Auch simple Bilder sollten im Content Marketing nicht unterschätzt werden. Eine passende Bildwelt kann einen Text das nötige Etwas geben und sich zu übermittelnde Botschaft verstärken.

Bilder können zudem Vertrauen und Nähe ausstrahlen. Stell Dir vor, Du spielst mit dem Gedanken, eine Spende für den Bau von Schulen in Uganda zu tätigen. Würde eine Reihe von Bildern, die erfolgreiche Projekte aus der Vergangenheit und bereits erste Schülerinnen und Schüler zeigen, nicht vertrauenserweckender wirken als ein einfacher Text in Blocksatz?
 

GIFs

In eine ähnliche Richtung gehen auch GIFs. Dabei sorgt die bewegte Bilddatei allerdings für mehr Aktivierung bei Rezipientinnen und Rezipienten. Häufig werden GIFs auch auf humoristische Weise eingesetzt – quasi als bewegtes Meme

Auditive Content-Formate

Es gibt unterschiedliche Lerntypen; manche bevorzugen die Praxis, manche das geschriebene Wort – und manch andere das gesprochene. Auditive Lerntypen erfreuen sich besonders an Content, der ihnen erzählt wird, während sie beispielsweise auf dem Sofa entspannen, im Auto sitzen oder die Wäsche waschen. Podcasts und Playlists sind dafür ideal.

 

Podcasts 

Podcasts haben in den letzten Jahren eine wahren Boom erlebt – nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie. Gefühl hat jeder zweite mittlerweile einen eigenen Podcasts und auch Unternehmen springen auf diesen Zug mit auf.

Podcast erlauben es, in einem regelmäßigen Turnus – meist wöchentlich oder zweiwöchentlich – über ein bestimmtes Thema zu sprechen und dabei auch Expertinnen und Experten miteinzubeziehen. So kannst Du beispielsweise in fremden Podcasts als Gast auftreten und so Podcasts als Teil Deiner Content-Distribution verwenden.

 

Blogcasts

Wie der Name bereits verrät, ist der Blogcast eine Mischung zwischen Blog und Podcast. Der Inhalt eines Blogartikels wird hier als Audio eingesprochen und kann dann entweder als Stand-Alone-Content ausgespielt oder in dem jeweiligen Blogbeitrag eingebaut werden, um für mehr Barrierefreiheit zu sorgen.

 

Playlists

Je nach Branche, kann auch eine Musik-Playlist in die Content-Marketing-Strategie aufgenommen werden. Eine gute Playlist kann mit den richtigen Songs die Sympathie der Hörerinnen und Hörer gewinnen, Branding-Effekt erwirken und sogar im Optimalfall neue Kundinnen und Kunden hervorbringen.

 

Dabei können Playlists – mit einer geschickten Umsetzung – sowohl für B2B- als auch B2C-Zwecke eingesetzt werden. Hier einige Beispiele:

 

  • Fitnessstudio: Workout-Playlist

  • Lebensmitteldiscounter: Einkaufsplaylist

  • Staubsaugerhersteller: Playlist zum Frühjahrsputz

  • Pesto-Hersteller: „Bella Italia”-Playlist für romantische Abende

Audiovisuelle Content-Formate

Nachdem Du jetzt die visuellen und auditiven Formate kennengelernt hast, bist Du nun bereit für den multimedialen Crossover: Audiovisuelle Content-Formate.
 

Videos 

Videos, wie zum Beispiel auf YouTube oder Vimeo, verfolgen einen ähnlichen Zweck wie Podcasts. Anstelle von einer tristen Textwüste können Inhalt auch in Form eines Videos aufgearbeitet und vermittelt werden, um die Aufmerksamkeit der Nutzerinnen und Nutzer besser abzufangen.


So sind How-to-Videos mit einer informativen Anleitung besonders bei visuell-auditiv lernenden Menschen beliebt und können einen Text um eine interessante Dimension erweitern.

Videos eignen sich besonders für komplexe Produkte im B2B-Bereich, können aber auch mit emotionalem Touch im simplen B2C Erfolg zeigen.
 

Webinare

Insbesondere im B2B-Bereich eignen sich Webinare fantastisch für die Lead-Generierung. Als Gated Content müssen Interessierte ihre Daten bei der Anmeldung angeben und können zu einem späteren Zeitpunkt mit individuellen Angeboten und personalisiertem Content angesprochen werden.

Webinare vermitteln nicht nur Wissen an Teilnehmende, sondern können ihnen dabei auch direkt den Expertenstatus des Unternehmens live unter Beweis stellen. Die Nähe zu den Teilnehmenden kann durch einen Live-Chat noch intensiviert werden und für einen angenehmen Austausch sorgen, was wiederum Vertrauen, Loyalität und Sympathien stärken kann.

Interaktive Content-Formate

Mit dem gegenseitigen Austausch in Webinaren ging es bereits in diese Richtung: Interaktiver Content sorgt dafür, dass Nutzerinnen und Nutzer mit Deinen Inhalten interagieren können, zu Handlungen aktiviert werden und eine stärkere Verbindung zu ihnen aufbauen.
 

Checklisten 

Im Grunde ist die Gründung einer Firma doch so ähnlich wie das Zusammenbauen eines Kleiderschranks: Man hat selbst nur begrenzt Ahnung davon und wünscht sich eine Anleitung, die einem erklärt, wann man welche Dinge zu tun hat.

Eine Checkliste hilft bei solchen Anliegen weiter und zeigt Nutzerinnen und Nutzern genau, welche Schritte sie zur Erreichung ihres Ziels abhaken müssen.

Umfragen 

Umfragen sind mächtige Werkzeuge und lassen alle beteiligten Parteien profitieren. Unternehmen können Einblicke in ihre Kundschaft, ihre Bedürfnisse und Pain Points gewinnen und die Kundschaft kann wiederum offen und ungefiltert über Optimierungspotenziale sprechen. Außerdem findet es doch jeder gut, gehört zu werden, oder? 

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Über mich

Philip Zimmermann
Content Manager & Content Creator

Seit meiner Kindheit schreibe ich bereits Kurzgeschichten. Während der Studienzeit im Bereich Marketing entdeckte ich dann durch verschiedene Werkstudenten-Stellen das redaktionelle Arbeiten, Copywriting und den Umgang mit SEO-Texten für mich.

Seit 2021 bin ich als Content Marketing Manager im Fintech-Bereich tätig und habe es mir auf page//tonic zum Ziel gesetzt, mein bisheriges Wissen weiterzugeben.

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