Was ist eine Content-Marketing-Strategie?
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Content-Marketing-Strategien sind Teil eines umfassenden Marketingplans, der sich mit der Verwaltung fast aller Inhalte befasst, die Du erstellst – einschließlich Text, audiovisueller und herunterladbarer Inhalte.
Natürlich dreht sich beim Erstellen von Inhalten alles um gutes Content Marketing und es ist endgültig, aber wie wir im Rest dieses Beitrags besprechen werden, ist Inhalt auch gut geplant und vor allem zielgerichtet. Diese Perspektive wird durch die Content-Strategie abgedeckt. Dabei sind einige wichtige Aspekte zu beachten.
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Content-Marketing-Strategie in 5 Schritten
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Bevor man allerdings beginnt, Content zu erstellen, sollte man erst festlegen, welchen Plan man damit verfolgt. Sprich, welche Ziele möchte ich erreichen, welche Zielgruppe möchte ich ansprechen und über welchen Content verfügt das Unternehmen bereits?
Das, was durch die vorherige Beantwortung dieser Fragen entsteht, ist die sogenannte Content-Strategie.
1. Ziele definieren
Damit Du weißt, wofür Du überhaupt Content erstellst, und im Nachhinein den Erfolg Deiner Maßnahmen messen kannst, solltest Du anfangs konkrete Ziele aufstellen.
Ziele können z.B. die folgenden Formen annehmen:
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Mehr Traffic generieren
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Bessere Rankings für relevante Keywords erzielen
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Mehr Conversions erzielen
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Höhere Bekanntheit erlangen
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Diese Ziele sollten sich stets an der übergeordneten Strategie des Unternehmens orientieren. Anhaltspunkte können die OKRs Deiner Firma liefern.
2. Personas kennen
Dein Content kann noch so gut geschrieben und professionell formuliert sein – wenn die Zielgruppe nicht stimmt, war die Arbeit womöglich umsonst. Ein Kinderbuchautor würde ja auch kein Buch á la „Das Schweigen der Lämmer" schreiben, oder?
Hier hilft es, eine sogenannte Persona zu definieren. Eine Persona ist ein repräsentatives Abbild einer bestimmten Kundengruppe, die die folgenden Aspekte so genau wie möglich festhält:
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Demografie (z.B. Alter und Geschlecht)
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Beruf
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Probleme und Herausforderungen
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Erwartungen
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Durch die Definition einer Persona erfährst Du, welche Menschen an welcher Art von Content interessiert sind. Wenn Du Produkte an die ältere Generation verkaufen möchtest, sind TikTok-Videos vielleicht eher der falsche Content.
Behalte immer im Kopf: Rankings bei Google & Co. sind wichtig, aber letztendlich erstellst Du Deinen Content für echte Menschen mit echten Bedürfnissen, die es zuerst herauszufinden gilt.
3. Content Audit durchführen
Besonders bei großen Unternehmen, die eine Vielzahl von Landingpages, Blogartikeln oder Ratgeber-Seiten haben, kann man schnell den Überblick über den bereits vorhandenen Content verlieren. Auch, wenn man bei einer neuen Firma in die Rolle des Content Manager schlüpft, weiß man nicht genau, welche Themen schon vom Vorgänger oder der Vorgängerin erstellt worden sind.
Die Lösung: Ein umfassender Content Audit. Ein Audit des bestehenden Contents dient dazu, eine Bestandsaufnahme der Inhalte zu machen und so zu erkennen, ob bestimmte Themen noch nicht abgedeckt sind, welche Beiträge vielleicht optimiert oder sogar gelöscht werden sollten.
Ein klassischer Content Audit wird in den folgenden vier Schritten durchgeführt:
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Darstellung des vorhandenen Contents in Tabellenform
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Definition der jeweiligen Keywords, Personas, Themen, Content-Formaten etc.
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Untersuchung von Erfolgskennzahlen (Aufrufe, Conversions, Top-10-Keywords o.ä.)
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Erkennung von Handlungsbedarf (In Ordnung, Optimierungsbedarf, Löschen etc.)
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Obwohl ein solcher Content Audit häufig sehr arbeitsintensiv ist, verspricht er langfristige Vorteile: Neben Traffic- und Ranking-Verbesserungen erhältst Du zudem eine klare Roadmap für die Zukunft und weißt genau, welche Inhalte Du in Zukunft in welchem Format erstellen solltest – was uns zum nächsten Punkt bringt.
4. Passende Formate finden
Content ist ein weit zu fassender Begriff und kann sich durch viele verschiedene Content-Formate verkörpern. Zu den Klassikern im Content Marketing zählen:
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Blogartikel
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ePaper & Whitepaper
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Videos
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Infografiken
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Podcasts
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Jedes Format bietet eigene Vorteile und Nachteile. Welche Content-Art für Dein Vorhaben die passende ist, hängt von einigen Faktoren ab:
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Für welche Persona möchtest Du Content erstellen?
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Über welchen Kanal soll der Content ausgespielt werden?
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Welches Ziel verfolgst Du mit dem Content?
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Ist es Dir möglich, Content in dieser Form in guter Qualität zu erstellen?
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Die aufgeführten Formate ergänzen sich meist gegenseitig. Häufig werden zum Beispiel Artikel erstellt, die dann um Videos und Bilder angereichert werden.
5. Content über die richtigen Kanäle promoten
Guter Content ist im heutigen Marketing unabdingbar – aber hinfällig, wenn niemand ihn sieht.
Besonders in der frühen Phase eines Unternehmens, eines Blogs oder einer Website hat Deine Domain noch nicht die ausreichend Autorität, um nur über guten Content zu ranken, um dadurch organisch in Suchmaschinen gefunden zu werden.
Somit sollte auch die Promotion – oder auch Distribution – Deiner Inhalte fester Bestandteil Deiner Content-Strategie sein. Diese zielt darauf ab, Deine Inhalte unter die Leute zu bringen und bekannt zu machen.
Zu den gängigen Promotions- und Distributionsinstrumenten zählen:
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Social Media
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Newsletter & Mailings
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Paid Ads (auf Google und Social Media)
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Content-Kooperationen & Gastbeiträge
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Wie auch das Format wird der richtige Kanal stark durch Deine Zielsetzung, die Persona und Deine Branche beeinflusst.
Über mich
Philip Zimmermann
Content Manager & Content Creator
Seit meiner Kindheit schreibe ich bereits Kurzgeschichten. Während der Studienzeit im Bereich Marketing entdeckte ich dann durch verschiedene Werkstudenten-Stellen das redaktionelle Arbeiten, Copywriting und den Umgang mit SEO-Texten für mich.
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Seit 2021 bin ich als Content Marketing Manager im Fintech-Bereich tätig und habe es mir auf page//tonic zum Ziel gesetzt, mein bisheriges Wissen weiterzugeben.